Ausgezeichnetes Russisch: Erfolg in Moskau

Bevor sie ihr Ticket dorthin bekam, musste sie sich auf Landes- und Bundesebene beweisen. Auf Empfehlung ihrer Lehrerin Iris Engel nahm Leenke Wolf 2012 an der Landesolympiade in Kiel teil. Während dort nur Smalltalk und freies Sprechen auf leichtem Niveau (A1) gefordert waren, musste die KKS-Schülerin in Moskau zwei m0ndliche Prüfungen und eine Präsentation auf B1- Niveau mit fortgeschrittener Sprachverwendung bewältigen. Dabei platzierte sie sich - unter etwa 70 Prozent Muttersprachlern - im mittleren Drittel. "Alle Teilnehmer kamen auf den ersten, zweiten oder dritten Platz", erklärt die Abiturientin ihre Urkunde für den zweiten Platz. Außerdem konnten zwei freiwillige Zusatzprüfungen absolviert werden: ein Gedicht rezitieren oder eine Rede halten. Mit ihrer Rede zum Thema Atomenergie belegte die Wilsteranerin den zweiten Platz unter 30 Teilnehmern. Und damit schlug sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Eine Präsentation zum gleichen Thema ist Teil ihrer Abiturprüfungen. ~Gute Vorbereitung=, meint Leenke. ,Das hat mir schon ziemlich viel Angst genommen.=

Zusammen mit fünf anderen Deutschen und 130 Teilnehmern aus aller Welt reiste die KKS-Schülerin nach Russland. Dort ging es nicht nur um den Wettbewerb, " sondern Moskau war auch der Preis dafür, was wir schon erreicht haben=, so Leenke. Viel habe sie von der Stadt gesehen und internationale Freundschaften geschlossen.

Iris Engel, Fachlehrerin und Fachschaftsleiterin Russisch an der KKS, macht Leenkes Abschneiden ebenfalls stolz: Für die Schülerin und sie selbst, aber auch für die noch junge Fachschaft sei der Erfolg eine "tolle Bestätigung". Seit 2008 wird Russisch unterrichtet, zunächst als dritte Fremdsprache dreijährig, seit kurzem auch als zweite Fremdsprache ab der 8. Klasse wählbar.

Nach dem Abitur wird die Sprache in Leenke Wolfs Leben weiter eine wichtige Rolle spielen: Sie plant, Russisch und Französisch auf Lehramt zu studieren.

Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 27.6.2014, NRA Seite 7

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