Exkursion zur Universität Hamburg

Wie in jedem Jahr be­suchten wir als Biologie-­Profil­kurs ge­mein­sam mit den Nicht-­Profilern die Uni­versität in Ham­burg. Das genaue Ziel war das CeNak, das Centrum für Natur­kunde der Uni­versität Ham­burg, Fach­bereich Biologie.

Nach einer gründlichen Vor­bereitung im Unter­richt durch unseren Fach­lehrer, Herrn Leve, er­hielten wir durch die wissen­schaftliche Mit­arbeiterin, Frau Dr. Krings, eine de­taillierte Ein­führung in das Zoologische Museum (Museum der Natur Hamburg – Zoologie, Leibniz-Institut für die Analyse des Biodiversitätswandels). Dabei nahmen wir gern die Gelegen­heit wahr, „echte“ Pelze zu streicheln und so zu spüren, welch ge­niale Ein­fälle die Natur hatte, damit die Tiere bestens an ihre Lebens­räume ange­passt sind.

Zwar haben wir auch in der biologischen Schul­sammlung viel An­schau­ungsmaterial, doch be­schränkt sich das natur­gemäß auf Kunst­stoff-­Modelle. Hier waren es echte Teile, mit denen wir ar­beiten konnten.

An­schließend „mussten“ und durften wir unter der An­leitung unserer Lehrer, Frau Sommer und Herr Leve, in der Schau­sammlung ar­beiten. Be­ein­druckend immer wieder, wie groß die Viel­falt der Natur in jeder ein­zelnen Tier­gruppe zu er­leben ist. Wer von uns wusste schon den Unter­schied zwischen See­schwalben und Schwalben? Wer hatte schon ein­mal so genau ein See­hunds­kelett gesehen? Jetzt ist auch klar, warum der Seehund „Hund“ heißt.

Traurig, den ertrunkenen Orang Utan aus Hagen­beck sehen zu müs­sen, aber schön, alle Af­fen so nah und lebens­echt ver­gleichen zu können. Und erst die riesigen Wale! Der be­rühmte Doppel­zahn des Nar­wals! So sind also die Ein­hörner entstanden!

Nach einer angemessenen Mittags­pause ging es ins benachbarte Museum für Geologie und Paläontologie. Neben dem eiszeitlichen Riesenhirsch (wirklich be­eindruckend! Warum starb er aus?) fanden wir eine Blitz­röhre von Sylt und Ver­steinerungen aus Lägerdorf. Wusstet ihr, dass Läger­dorf so bedeutend ist?

Dann der Höhepunkt des Tages:

Wir durften in die Vorlesung von Prof. Dr. Thomas Kaiser und lernten (an­strengende und span­nende) 90 Minuten lang etwas über die Evo­lution des Menschen. Abgesehen von den fach­lichen In­halten (davon hatten wir in der Schule schon ein wenig gehört) war vor allem das inhalt­liche Tempo be­eindruckend. Abends um 19:30 noch so kon­zentriert zu­hören müssen – und das für die Studenten jeden Tag – ist doch an­strengend. Wir merk­ten schnell, wie „schön“ Schule ist und dass das „richtige Leben“ noch Über­raschungen bereithält.

Trotzdem waren wir bis zum Schluss be­geisterte Zuhörer. An­schließend sprach der Profes­sor noch mit uns und er­munterte uns, wie die letzten Jahr­gänge, die ja bei ihm zu Gast waren, ein Studium der Bio­logie auf­zunehmen.

Wir werden darüber nachdenken!

12mn, 12gw

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