Gebunkerte Energie - Vom Kriegsmonument zum Ökokraftwerk
Am 27. November besuchte die Schulklasse 10c in Begleitung von Frau Sachse und Herrn Nehmer den Energiebunker in Hamburg-Wilhelmsburg. Während einer einstündigen Führung erhielten wir einen kompakten Überblick über die Technik und Bedeutung dieses besonderen Gebäudes, das im Rahmen der Internationalen Bauausstellung zu einem modernen Energiezentrum umgebaut wurde.
Dezentrale Energieversorgung
Der Energiebunker dient als lokales Energiezentrum für das umliegende Stadtgebiet. Statt Energie aus großen, weit entfernten Kraftwerken zu beziehen, wird sie hier direkt vor Ort erzeugt und verteilt. Dazu gehören ein Blockheizkraftwerk, ein großer Wärmespeicher sowie Solar- und Photovoltaikanlagen. Durch diese dezentrale Struktur werden Energieverluste reduziert und die Versorgungssicherheit erhöht.
Erneuerbare Energien
Ein Schwerpunkt der Führung lag auf dem Einsatz erneuerbarer Energiequellen. Der Bunker nutzt Sonnenenergie sowohl zur Strom- als auch zur Wärmeerzeugung. Das Biogas-BHKW produziert zusätzlich Strom und Wärme im Kraft-Wärme-Kopplungsverfahren. Die Verbindung dieser Systeme zeigt, wie ein klimafreundlicher Energiemix in der Praxis funktionieren kann.
Nachhaltige Nutzung
Der Energiebunker ist auch ein Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung: Anstatt den ehemaligen Kriegsbunker abzureißen, wurde er zu einem Energie- und Lernort umgestaltet. Neben seiner technischen Funktion beherbergt er Ausstellungsflächen und eine öffentlich zugängliche Dachterrasse.
Die Exkursion verdeutlichte, wie erneuerbare Energien und dezentrale Versorgung zusammenwirken können. Der Energiebunker zeigt, dass nachhaltige Nutzung bestehender Gebäude eine wichtige Rolle für die Energiezukunft spielen kann.
Nh
