101 Urkunden für „bereicherte“ Schüler

Immer mehr junge Teilnehmer werden im sogenannten Enrichment-Projekt gefördert

Mal leuchtet das Armband bunt, mal strahlt es als Taschenlampe, oder es dient dazu, die Zeit zu messen. „Das ist eine binäre Stoppuhr“, sagt Richard Wittmüß. Software und Hardware haben der Gymnasiast von der Kaiser-Karl-Schule und seine Mitstreiter zu diesem und vielen anderen intelligenten Kleidungsstücken verarbeitet. „Wir kannten uns vorher auf dem Gebiet nicht aus“, sagt Richard. Jetzt schon – ein Verdienst des Kurses „Wearables“, einer von zehn im gerade vollendeten Enrichment-Programm für dieses Schuljahr. 

101 Urkunden werden in der Aula der Kaiser-Karl-Schule, zugleich Stützpunktschule für das Projekt, verteilt. Die Zahl der Teilnehmer aus dem Kreis steigt ebenso wie die Zahl der Kurse, sagt Jochen Skudelny, der das Projekt zusammen mit Inga Noack leitet. Es soll Schüler von der dritten Klasse bis zum Abitur-Jahrgang mit speziellen Angeboten motivieren und deren Neugierde stärken. „Das ist in der heutigen Zeit etwas ganz Wichtiges“, sagt KKS-Leiter Martin Baudach. Die Aula kann die Zahl der Gäste nicht fassen, „die Besucherzahl heute spricht für sich“, stellt Skudelny fest. Viele Grundschüler sind dabei. Gerade für diese Altersstufe soll das Projekt weiterausgebaut werden, weil viel Interesse bestehe.

Junge Künstler, das Geschehen an der Börse, das alte Rom, Experimente für junge Forscher, Schwedisch oder das Fahnden nach dem Täter mit Hilfe der Spurensuche – die Palette der Kurse war breit. Skudelny wünscht sich noch mehr. Denn dies fördere die Variabilität des Enrichment-Programms, für das gerade unter seinem Vorsitz ein Verein gegründet wird. Nach den Sommerferien können die ausgesuchten Schüler wieder wählen, die Kurse laufen von den Herbst- bis zu den Osterferien.

vom 25. April 2016
Aus der Redaktion der Norddeutschen Rundschau

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